perfekte pflanze für Terrasse

Terrassenpflanze des Jahres: Das Wandelröschen

Terrassenpflanze des Jahres: Das Wandelröschen

Das ist eine außergewöhnliche Erscheinung und eine der pflegeleichtesten Terrassenpflanzen. Sie ist ein Mitglied der Familie der Verbenaceae, also der Eisenkrautgewächsen, zu denen auch eine andere sehr bekannte Gartenpflanze gehört, die Verbene. Typisch sind die ungewöhnlichen, viereckigen Stiele mit Blütenschirmen, die aus röhrenförmigen Einzelblüten bestehen, die sich nach und nach verfärben.

Die einzelnen Blütenreihen des Blütenstandes öffnen sich von innen nach außen. Nach der Blüte können sich Früchte bilden, die ein wenig wie Brombeeren aussehen. Der intensive Duft der Blüten zieht viele Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten an, und natürlich macht es auch Freude auf der Terrasse selbst daran zu riechen. Das Blatt hat eine etwas raue Struktur und an den Zweigen befinden sich manchmal sogar ein paar Stacheln. Die Pflanze kann als Strauch oder als Stämmchen gezogen werden  und ist auf jeden Fall ein toller Blickfang auf der Terrasse.

Lantana: das Wandelröschen​
Die Lantane stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Indiens. Aber wer einmal im Südostasien Urlaub gemacht hat weiß, dass die Pflanze dort häufig in öffentlichen Pflanzungen und Gärten zu finden ist. Sie wird sogar als Heckenpflanze genutzt, was zeigt, dass man sie in unterschiedliche, schöne Formen bringen kann. Kugel, Pyramide, Würfel – für die Lantane ist nichts zu verrückt. Es handelt sich um eine wirklich wärmeliebende Pflanze, die bei uns im Sommer auf der Terrasse stehen kann, aber frostfrei überwintert werden muss. Also eine echte Kübelpflanze, beliebt und sehr dankbar.

Der deutsche Name der Pflanze lautet Wandelröschen. Dies ist ein Hinweis auf den Blütenstand, der sich aufgrund der Alterung der Blüten langsam von innen nach außen verfärbt. Die äußeren Blüten sind rosa, orange oder rot und die mittleren Blüten in der Regel gelb und kleiner. Die von Natur aus strauchförmig wachsende Pflanze ist eine Attraktion für Bienen und Schmetterlinge, die in großer Zahl die Blüten besuchen. Nachdem die Blüten verwelkt sind, bilden sich grüne brombeerähnliche Früchte, die sich später schwarz färben. Achtung, diese Früchte kann man nicht essen! Tiere bleiben den Früchten meist instinktiv fern, darum wird die Lantane oft als Begrenzungspflanze für Vieh eingesetzt.

Pflege vom Wandelröschen 
Das Wandelröschen ist eine echte Sonnenanbeterin. Je mehr Sonne, desto reicher die Blüte. Die Pflanze kann auf die Terrasse gestellt werden, wenn keine Nachtfröste mehr auftreten, meist ab Anfang Mai. Stellen Sie die Pflanzen in nährstoffreiche, gut wasserdurchlässige Erde. Auf der Terrasse stellt man sie am besten in einen schönen Ziertopf mit Abflussloch im Boden. Dorthinein legt man einige Scherben oder  Blähton für die Hydrokultur, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und die Pflanzenwurzeln nicht im Wasser stehen. Eventuell können Sie der Erde wasserspeicherndes Granulat hinzufügen, damit der Pflanze immer ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Verwenden Sie dazu einen großen Topf mit einer großer Erdoberfläche, dann hat die Pflanze einen festen Stand und kann nicht so leicht umfallen, eventuell kann ein Backstein unten im Topf helfen, die Basis zu beschweren. Sorgen Sie dafür, dass die Erde nie vollständig austrocknet, gießen Sie also regelmäßig. Damit die Pflanze lange hält, wird alle zwei Wochen ein Dünger gegeben, der die Blüte fördert. Die verwelkten Blüten vorsichtig entfernen, damit sich keine Früchte bilden können. Diese kosten die Pflanze viel Energie, die sie besser dazu nutzt neue Knospen anzulegen. Bevor der erste Nachtfrost kommt, sollte man die Pflanze ins Haus holen und frostfrei, bei 6-10° Celsius überwintern. Achtung: Blätter und Früchte sind bei Verzehr giftig.

Schneidetipps für das Wandelröschen 
Wenn die Pflanze lange Triebe bildet und dadurch etwas „außer Form” gerät, kann man diese Triebe einfach abschneiden. Um die Pflanze gut durch den Winter zu bringen, kann sie etwas zurückgeschnitten werden, bevor sie an ihren Platz zum Überwintern gestellt wird. Man kann sie aber auch im Frühjahr, vor dem Beginn der neuen Wachstumsperiode im Februar,  zurückschneiden. Die Pflanzen sollten im Topf nicht zu groß werden und ihre schöne Form behalten. Scheuen Sie sich also nicht, kräftig von der Hecken- oder Gartenschere  Gebrauch zu machen. Nach der Winterruhe hat die Pflanze viel Kraft für die nächste Wachstumsperiode getankt und ist so wieder „in Form”, um sich auf der Terrasse, den ganzen Sommer über, mit reicher Blüte zu präsentieren.

Terrassenpflanze des Jahres
Wandelröschen wurde zu Terrassenpflanze des Jahres 2017 gewählt und steht nun im Rampenlicht. Die „Terrassenpflanze“ ist eine Initiative von Pflanzenfreude.de.
Produzenten und Grünexperten aus dem Zierpflanzenbau haben auf Initiative von Pflanzenfreude.de die Terrassenpflanze des Jahres gewählt, die inspirieren und begeistern soll. Denn ohne Pflanzen ist ein Garten kein Garten.

(c) Bild: Pflanzenfreude.de

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