02 Mrz Das ist die Krönung: Kletterrosen bereichern den Garten
Kletterrosen für die Region Köln
Sie ist die Königin unter den Blumen, gilt als Zeichen der Liebe, wird der Aphrodite
zugeschrieben und ist der Deutschen liebste Gartenpflanze: die Rede ist von der
Rose. Ob in Rot, Rosa, Gelb oder Weiß – mit ihren Blüten verwandeln Rosen unsere
Gärten in märchenhafte Plätze und sorgen für eine romantische Stimmung.
Besonders eindrucksvoll ist es, wenn sie in die Lüfte streben und eine Pergola oder
eine Laube umranken. In solchen blühenden Sitzecken lässt sich der Sommer
herrlich genießen. Da Kletterrosen dicht wachsen, spenden sie zudem angenehmen
Schatten und je nach Sorte verströmen sie ihren feinen Duft. Auch ein Torbogen
macht rosig berankt großen Eindruck, ist für Gäste und Freunde ein blühender
Willkommensgruß und ganz nebenbei für Insekten, wie Bienen und Schmetterlinge,
eine reiche Quelle für Pollen und Nektar.
Kletterrosen brauchen Halt
Der Begriff Kletterrose ist ein wenig irreführend. Tatsächlich klettern diese Pflanzen
nicht von selbst eine Mauer oder ein Gestell empor, sondern benötigen dabei etwas
Hilfe. „Kletterrosen können sich nicht wie Ranken um ein Gerüst winden. Sie bilden
auch keine Halteorgane aus, wie beispielsweise Efeu oder Wilder Wein“, erklärt Dr.
Michael Henze vom Bundesverband Garten, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.
(BGL). „Stattdessen entwickeln sie lange, seitliche Triebe, mit denen sie durch
Verhaken und Verspreizen Halt finden. Botanisch zählen sie daher zu den
sogenannten Spreizklimmern.“ Um in die Höhe wachsen zu können, müssen
Kletterrosen an einer Rankhilfe festgebunden werden. Schöne Varianten sind eine
Laube oder ein Zaun, aber auch eine Wand kann mit einem entsprechenden Gestell
zum Blühen gebracht werden. Um sich für die richtige Kletterhilfe zu entscheiden und
auch den Standort gut zu wählen, empfiehlt sich das Gespräch mit einem
Landschaftsgärtner. Er weiß, an welcher Stelle im Garten die Rosen am besten zur
Geltung kommen und wie sich die Rankhilfe sachgerecht anbringen lässt.
Rambler-Rosen zieht es zur Sonne
Die Vielfalt der Kletterrosen ist enorm. Es gibt Sorten mit gefüllten oder ungefüllten
Blüten, in intensiven Farben oder pastelligen Nuancen, einige haben viele Dornen,
andere wenige. Manche Rosen blühen mehrmals im Jahr, andere zeichnen sich
durch eine besonders langwährende Blütezeit aus. Eine beliebte Variante mit dem
Charme von englischen Cottagegärten sind die Rambler-Rosen. Sie erklimmen bis
zu zehn Meter hohe Bauwerke oder Gestelle und das aus eigener Kraft. Wirklich
eindrucksvoll ist es, wenn man Rambler-Rosen neben einen Obstbaum pflanzt. Mit
der Zeit beranken sie dessen Krone beinahe vollständig und schenken dem Baum
nach seiner eigenen Blüte eine zweite im Sommer. Landschaftsgärtner setzen die
Rose dafür mit einem Abstand von etwa 70 Zentimetern auf der Nordseite des
Baumes in den Boden, denn Rambler bevorzugen in der Jugend einen
halbschattigen Standort. Von dort zieht es ihre Triebe geradewegs Richtung Sonne,
es empfiehlt sich jedoch, ihnen mit einem Seil zu helfen, die unteren Äste zu
erreichen. Sind sie erst einmal in der Krone angekommen, wachsen die Rambler
entlang der Äste des sie tragenden Baumes nach außen und zeigen sich dort mit
ihrem reichen Blütenflor. Wichtig ist, dass der Baum den Rosen genügend Platz
bietet, deshalb sind alte, lichte Obstbäume für Rambler-Rosen ideal.
Leckeres Früchtchen
Rosen sind nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter eine Zier im Garten. Denn
die ungefüllt blühenden Sorten entwickeln schmückende, rote Früchte: Hagebutten.
Schon seit Jahrtausenden stehen sie auf dem Speiseplan der Menschen. Sie sind
nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund: Ihr Vitamin-C-Gehalt ist fünfmal so
hoch wie der von Zitronen. Noch heute stellt man aus ihnen gerne Marmelade her.
Aber auch bei einer ganzen Reihe von Tieren, vor allem Gartenvögeln, sind
Hagebutten sehr beliebt, denn sie bieten in der kalten, kargen Jahreszeit wichtige
Nahrung. Wer sich für seinen Garten Rosen wünscht, sollte sich von einem
Landschaftsgärtner beraten lassen. Der Profi kennt sich mit den verschiedenen
Sorten aus und weiß auch, welche Früchte tragen und sich harmonisch in die
Gartengestaltung einfügen.
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