Garten Trends 2019

Gartentrends für 2019 – Unsere Garteninspiration im Frühling

Gartentrends für 2019

Der Frühling ist endlich auch in Deutschland eingezogen. Zeit für den Frühjahrsputz, nicht nur im Haus, sondern auch in Ihrem Garten.

2019 liegt vieles im Gartentrend. Neben Hochbeeten, Kräuterschnecken, nachhaltigem Düngen, blühenden Zäunen, Smartgarden, hängenden Töpfen, alten Sorten und einigen anderen Trends, liegen bienenfreundliche, naturnahe Gärten und Gärten mit einer oder mehreren Wasserstellen im Trend. Sie können auch mehrere Gartentrends kombinieren. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen 5 Gartentrends für 2019 vor.

garten trend 2019

(Bild:midascode / Pixabay.com)

Bienenfreundlicher Garten

Ein bienenfreundlicher Garten ist ein Garten, der Bienen eine möglichst gute Lebensgrundlage bietet. Das bedeutet vor allem genügend Nahrung.Wenn Sie Ihren Garten bienenfreundlich gestalten möchten, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihr Garten eine Pflanzenvielfalt bietet und nicht nur asphaltierte Wege, sondern auch Schotterwege oder gegebenenfalls Trampelpfade und Sträucher.

Solche Gärten werden zunehmend populär, weil der Bienenbestand in den letzten Jahrzehnten, besonders bei Wildbienen, zurückgegangen ist. Dieser Rückgang bedeutet nicht nur einen Verlust in der Insektenwelt, sondern hat Auswirkungen auf die Ökologie. Bienen leisten einen wichtigen Beitrag in der Tier- und Pflanzenwelt, da sie Pflanzen bestäuben und so zu deren Erhalt und Wachstum beitragen.

Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Wenn es immer weniger Bienen gibt, werden auch immer weniger Pflanzen von ihnen bestäubt und dadurch wird die Pflanzenvielfalt zurückgehen und insgesamt immer weniger wachsen und blühen. Bienen sind also keine Schädlinge, sondern wichtig, damit Blumen und andere Pflanzen auch in Ihrem Garten bestäubt werden und wachsen können. Bienen können die Ernteerträge erhöhen.

Sie sollten auf Gift bzw. Pestizide verzichten, auch wenn Sie damit Ihren Garten vor Schädlingen schützen, vertreiben Sie damit zugleich die Bienen beziehungsweise schädigen diese ebenso wie Schädlinge. Es gibt unterschiedliche Studien, die belegen, dass Gifte Bienen schädigen und zu ihrem Aussterben beitragen.

Natürliche Schneckenbekämpfung

Es gibt auch andere Methoden, um Schädlinge aus dem eigenen Beet zu halten. Schnecken können Sie zum Beispiel durch die Wahl rotblättriger Salate abhalten oder dadurch, dass Sie früh gießen, so dass das Wasser tagsüber versickern und das Beet trocknen kann. Natürlich sollen Sie Ihre Pflanzen mit genügend Wasser versorgen, da Schnecken aber feuchte Gebiete mögen sollten Sie auf das Mulchen verzichten. Es gibt auch Barrieren und Schneckenzäune, die Schnecken nicht überwinden können. Sie können Schnecken auch händisch einsammeln und aus Ihrem Garten hinaustragen. Wenn Sie die Schnecken mindestens 20 Meter aus Ihrem Garten freilassen, finden diese nicht mehr zu Ihnen zurück.

Vögel aus den Beeten fernhalten

Gegen manche Vögel helfen Netze. Sie können auch CDs oder andere reflektierende Gegenstände in Ihrem Garten aufhängen. Beachten Sie aber, dass diese das Sonnenlicht reflektieren. Sie sollten hierfür kein Glas nutzen, da dieses bei Sonneneinstrahlung das Licht bündelt und trockene Gegenstände wie Gras oder Holz so Feuer fangen können, wenn das Licht durch das Glas auf sie fällt. Plastikvögel im Garten sowie Spikes auf Vorsprüngen helfen auch Vögel fernzuhalten.

Wenn Sie aber Vögel nicht generell aus Ihrem Garten fernhalten möchten, sondern nur von Ihren Beeten sollten Sie nur hier entsprechende Maßnahmen ergreifen und Netze spannen. Auch mit Geräuschen, etwa Hundegebell oder den Lauten von Raubvögeln können Sie Vögel abschrecken. Denken Sie aber auch an Ihre Nachbarn, Geräusche sind in Ordnung, solange sie keine Lärmbelästigung darstellen. Spätestens ab 22:00 Uhr abends sollten Sie jedoch auf die Geräuschkulisse verzichten. Es gibt also Möglichkeiten, einen bienenfreundlichen Garten anzulegen und dennoch auf natürliche Weise unerwünschte Gäste fernzuhalten.

Unkraut und Chaos klingen nicht nach einem angelegten, geplanten Garten. Aber genau dieses Chaos und dieses Unkraut hilft den Bienen dabei zu überleben und wieder einen natürlichen Lebensraum zu haben. Auch wenn Sie nicht Ihren ganzen Garten mit Unkraut überwuchern und von Chaos bestimmen lassen möchten, könnten Sie ein kleines Biotop in Ihrem Garten anlegen.

Wenn Sie Ihren Garten lieben und auch die Insektenvielfalt der Natur, dann legen Sie ein kleines Biotop an, das sich letztlich ohne weiteres Zutun nach der Aussaat, abgesehen von der Bewässerung, entwickelt und Bienen und anderen Tieren Nahrung und ein Zuhause bietet.

(Bild: Oldiefan/pixabay.com)

Wenn Sie passende Pflanzen für Ihren bienenfreundlichen Garten suchen, können Sie Winterlinge, Duftheckenkirschen, Lenzrosen, Weiden, Wildrosen, Sommerflieder, Schmuckkörbchen, Bienenfreund, Lavendel oder einen Winterbaum pflanzen. Natürlich können Sie auch mehrere dieser Pflanzen in Ihrem Garten pflanzen – die Bienen und die Natur werden es Ihnen danken.

Außerdem kann sich auch die Erde besser erholen, wenn Sie nicht jedes Jahr die gleichen Pflanzen säen, sondern hier Abwechslung in Ihr grünes Paradies bringen.

Naturnaher Garten

Englischer Garten war gestern. 2019 darf die Natur selbst die Form und Ordnung bestimmen. Auch wenn es für Sie wie Chaos wirken mag, die Natur hat ihre eigene Ordnung und die ist nun mal nicht akkurat und symmetrisch. Dafür hält sie für Sie Überraschungen parat, so dass dort die ein oder andere Blume erblüht, wo Sie es vielleicht nicht erwartet hätten.

Wenn dann in Ihrem Garten alle Pflanzen blühen wird die Natur sie verzaubern und Ihnen zeigen wie schön die Natur auf Ihre ganz eigene Art und Weise ist. Ein naturnaher Garten mit Laub, Holz, vielen verschiedenen Pflanzen und Steinen gibt auch Tieren ein Zuhause und lässt sich daher wunderbar mit einem bienenfreundlichen Garten kombinieren. Wenn Sie der Natur nicht alles nach der Aussaat überlassen möchten, können Sie Ihren Garten mit Naturmaterialien wie Holz oder Steinen selbst dekorieren.

Wasser im Garten

Neben Pflanzen gehört auch Wasser zur Natur und ist mitunter eines unserer Lebenselixiere. Auch kann es sehr entspannend und erholsam sein bei schönem Wetter im Garten, im Grünen unter einem Baum zu liegen und dem Plätschern eines Springbrunnens zuzuhören oder an einem Teich zu sitzen.

Nicht jeder mag das gleiche und das ist auch gut. Wasser im Garten kann in unterschiedlichen Formen auftreten, manch einer mag einen Teich anlegen, manch einer hat eine ästhetische Regentonne, ein anderer hat vielleicht sogar eine kleine Quelle in seinem Grundstück, andere haben einen Brunnen im Garten. Die Möglichkeiten sind vielfältig und so gibt es sicher auch für Sie die richtige Wasserquelle für den Garten 2019.

Einen Teich können Sie durch dekorative Wasserpflanzen noch ansehnlicher machen. Ein Brunnen kann unterschiedlich gestaltet sein, ob als Springbrunnen oder als große, dekorative Schale mit einer Statue in der Mitte. Brunnen gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen, so dass auch für Balkone oder kleine Gärten passende Brunnen erworben oder selbst gebaut werden können. Bei kleinen Gärten bietet sich neben einem kleinen Brunnen auch eine dekorative Vogeltränke an. Teiche, Brunnen etc. bringen im Sommer nicht nur Ihnen Abkühlung und Erholung, sondern werden auch gerne von Insekten, Vögeln oder Igeln als Wasserquelle genutzt.

(Bild: NessCollection/ pixabay.com)

Smart Garden

Ein Smart Garden nimmt Ihnen Dank moderner Technik manches ab. So können Sie etwa per App die Bewässerungsanlage Ihres Gartens aktivieren oder von einem Mähroboter Ihren Rasen mähen lassen. Hier gibt es auch wetterfeste Modelle. Ein Smart Garden kann Ihnen auch dabei helfen, Ihren Garten zu versorgen, wenn Sie im Urlaub sind, zum Beispiel durch Zeitschaltuhren und Sensoren, die die Bewässerung bei Bedarf aktivieren oder via App.

Alte Obst- und Gemüsesorten im Garten

Wenn Sie robuste Obst- und Gemüsesorten suchen, werden Sie bei alten Sorten fündig. Auch wenn diese meist weniger ertragreich sind als Neuzüchtungen, überzeugen sie durch ihre Robustheit. Auch der Geschmack alter Obst- und Gemüsesorten gilt als intensiver als der neuerer Züchtungen. Außerdem enthalten alte Sorten oft mehr Vitamine und Mineralien als neuere. Alte Sorten kann man unter anderem über das Internet bestellen.

In den letzten 100 Jahren sind laut FAO etwa 75% der landwirtschaftlichen Vielfalt verloren gegangen. Nutzpflanzen sind nicht nur eine Laune der Natur, sondern maßgeblich durch Menschen gezüchtet und kultiviert wurden. Über 10000 Jahre hinweg haben Bauern vielfältige Nutzpflanzen kultiviert, doch die Industrialisierung hat dieser Vielfalt Einhalt geboten. In der Industrialisierung zählte besonders wie ertragreich Nutzpflanzen sind und weniger ihre Vielfalt.

Einige Beispiele für alte Sorten sind etwa als Gegenstück zur roten Bete die alte Sorte gelbe Bete. Sie zeichnet sich durch ihre gelbe Farbe und einen fruchtigen, milden Geschmack aus. Neben unterschiedlichen Sorten von Beten gibt es aber auch alte Kartoffelsorten wie etwa das Bamberger Hörnchen. Neben den verbreiteten orangenen Karotten gibt es auch lila Karotten. Die Auswahl an alten Obst- und Gemüsesorten ist groß.

Umso begrüßenswerter ist es, dass alte Sorten wieder im Trend liegen. Auch wenn sicher einige Sorten in den letzten 100 Jahren verloren gegangen sind. Wenn Sie alte Sorten pflanzen, haben Sie nicht nur gut schmeckende, vitaminreiche Obst- und Gemüsepflanzen, sondern Sie leisten einen Beitrag zum Artenerhalt und zur pflanzlichen Artenvielfalt.

Bildquellen

https://pixabay.com/de/photos/garten-haus-gr%C3%BCn-hof-gras-1680802/

https://pixabay.com/de/photos/biene-honigbiene-apis-insekt-blume-1575236/

https://pixabay.com/de/photos/wasserfall-springbrunnen-landschaft-3630665/

 

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