Gartenpflanze Januar 2018

Gartenpflanze des Monats Januar: Die Kamelie (Camellia japonica)

Unser Pflanztipp für den Monat Januar

Camellia japonica: Blüten im Schnee ​ 

Es ist wie aus einem Märchen: Wenn alles noch kahl ist, blüht der immergrüne Kamelienstrauch  Camellia japonica (auch bekannt als Japanische Rose) bereits üppig und wunderschön. Weder Kälte noch Schnee können diesen Winterblüher aufhalten. In den ersten vier Monaten des Jahres begeistert die Pflanze mit ihren rosenähnlichen Blüten, die einen Durchmesser von 12 cm erreichen können. Die Kombination mit großen, glänzenden Blättern macht sie zu einer ansprechenden Erscheinung für jeden, der sich nach Grün und Farbe auf der Terrasse, im Garten oder auf dem Balkon sehnt.

Sortimentsauswahl ​
Von der dekorativen Camellia japonica gibt es rund 2000 verschiedene Kultursorten, deren Blüten einfach, halbgefüllt oder gefüllt sein können. Die am häufigsten vorkommenden Farben sind Rot, Weiß und Rosa, aber es kommen auch violette, lachsfarbene und zweifarbige Pflanzen vor.

Wissenswertes Kamelie 
• Die Pflanze schmückt in China bereits seit dem 11. Jahrhundert Porzellan und Gemälde.
• Die älteste europäische Kamelie steht im portugiesischen Campo Bello und ist rund 470 Jahre alt.
• Durch die ungewöhnliche Blütezeit ist sie eine der am häufigsten gemalten Gartenpflanzen, da der Garten im Winter und im zeitigen Frühjahr noch wenig andere Inspirationen bietet.
• In China ist die Kamelie ein Glückssymbol für das chinesische Neujahrsfest (das 2018 auf den 16. Februar fällt).

Herkunft
Camellia japonica stammt, wie der Name bereits andeutet, aus Japan und ist auch in Taiwan und Korea heimisch. Dort wächst die Pflanze bevorzugt auf bewaldeten Hängen in einer Höhe von 300 bis 1100 Metern. Der Winterblüher gehört zur gleichen Familie wie die Teepflanze Camellia sinensis und kam mit Handelsreisenden im 18. Jahrhundert nach Europa.

 

Worauf Sie beim Kauf achten sollten: 

  • Die Kamelie zählt zu den Gehölzpflanzen und wird mit einem Pflanzenpass geliefert, der nachweist, dass der Produzent alle phytosanitären Vorschriften der Europäischen Union befolgt hat. Der Pass ist auf dem Etikett oder Label importierter Pflanzen zu finden.
  • Überprüfen Sie beim Kauf die Anzahl der blühfähigen Knospen und deren Reifegrad. Eingetrocknete Knospen oder Knospenfall sind ein Zeichen dafür, dass die Kamelie nicht optimal blühen wird.
  • Die Pflanze muss frei von Krankheiten und Schädlingsbefall sein. Braunverfärbungen können entstehen, wenn sich zu viel Feuchtigkeit auf den Blütenblättern absetzt und ein Botrytisbefall (Grauschimmel) die Folge ist.

 

Pflegetipps für Konsumenten 

  • Camellia japonica bevorzugt einen sauren, leicht feuchten Boden, der einen Regenguss gut ableiten kann.
  • Die Pflanze steht am liebsten an einem geschützten Ort im Halbschatten.
  • Obwohl die Kamelie winterhart ist, sollte sie bei starkem oder langem Frost abgedeckt werden, um Frostschäden vorzubeugen.
  • Verhindern Sie Austrocknung, vor allem wenn die Pflanze in einem Topf oder einem Pflanzkübel steht.
  • Im März und Juni ein wenig düngen, das hilft der Pflanze neue Knospen anzusetzen.
  • Die Kamelie braucht keinen Schnitt.
  • Camellia japonica lässt sich gut mit anderen säureliebenden Pflanzen wie Koniferen, Rhododendron, Eriken, Skimmia und Scheinbeere kombinieren.

(c) Foto: pflanzenfreude.de

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