Unterschied Weihnachtsbäume

Weihnachtsbäume: Wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Sorten?

Nicht nur für die Festtage, sondern das ganze Jahr über schön: Fichte und Tanne sorgen für eine Terrasse und einen Garten voller Abwechslung. Fichte (Picea) und Tanne (Abies) sind die wichtigsten Zutaten für den Dezember, aber vergessen Sie nicht, dass sie auch für den Rest des Jahres tolles Grün und interessante Sichtachsen in den Garten bringen können. Die Sortimentsauswahl ist groß und jeder Nadelbaum hat seine eigene Persönlichkeit. Es gibt Arten, die direkt aus einem japanischen Garten zu kommen scheinen – mit interessanten Silhouetten und hängenden Zweigen für ein wenig Theatralik auf der Terrasse. Weiterhin gibt es schöne volle Fichten mit einem blaugrauen Schleier, der bei Mondlicht zusätzlich leuchtet. Auch ohne Dekoration oder Beleuchtung sind sie schön anzusehen und sorgen auch für den Rest des Jahres, dass der Garten immer grün wirkt.

Herkunft
Die Weißtanne wächst im Kaukasus und in Kleinasien, andere Arten wachsen auch in Korea, Japan und Nordamerika. Die Fichte kommt weiträumig in Nord-, Mittel- und Osteuropas und großen Teilen Asiens vor.

Sortimentsauswahl Weihnachtsbäume 
Die Fichte ist offiziell eine winterharte Konifere, ein echter Nadelbaum, oft mit Zapfen, die sich auf der Unterseite der Zweige befinden. Es gibt Arten die eine klassische Fichtenform haben, mit Zweigen in mehreren Etagen, die wie ein Kranz den Stamm umgeben. Aber es gibt auch Arten, die eine kugelförmig sind, die als Pyramide kultiviert werden oder deren Zweige herabhängen. Wir haben hier eine kleine Auswahl aufgelistet:

Die Gemeine Fichte oder Rotfichte (Picea abies) ist die am meisten verkaufte Art. Sie wird als Weihnachtsbaum meist ohne Wurzelballen angeboten, sodass der Baum auf einem Kreuz- oder Weihnachtsbaumständer platziert werden muss. Dieser typische Weihnachtsbaum ist ab 50 cm Höhe erhältlich. Der Zierwert wird hauptsächlich durch den Besatz mit Zweigen und die Form des Baumes bestimmt. Die Art hat den Nachteil, dass sie nach einiger Zeit im Haus ihre Nadeln verliert. Ein Weihnachtsbaumständer mit Wasserreservoir oder die Wahl eines Baumes mit Wurzelballen kann diesen Prozess verzögern.

Die Zuckerhutfichte (Picea glauca ‚Conica‘) ist ein schöner, kompakter pyramidenförmiger Baum. Die Nadeln sind grün, stehen dicht beieinander und die Art wächst sehr langsam. Sie ist empfindlich gegenüber Spinnmilben. Die Nadeln stehen an den borstigen Zweigen in alle Richtungen und die Pflanze duftet nach schwarzen Johannisbeeren. Größere Formate werden im Freiland kultiviert und dann mit Topfballen in Töpfen gedrückt. Die meisten der kleineren Größen sind im Topf kultiviert und können wegen ihrer schönen kleineren, handlichen Größe gut in Blumengeschäften verkauft werden. Sie sind ideale Mini-Weihnachtsbäume, die als fertig dekorierter Baum angeboten werden können.

Die Serbische Fichte (Picea omorika) ist ein schlanker, aufsteigender, aber kompakter Weihnachtsbaum mit anmutigen Zweigen. Die Nadeln sind 1-2 cm lang, leuchtend grün an der Oberseite und blau an der Unterseite, so dass über dem Baum ein blauer Schleier zu liegen scheint. Die Nadeln bleiben besser am Baum als bei der Rotfichte. Pflanzen mit Topfballen können nach Weihnachten als schöner schlanker Solitärbaum für den Garten verwendet werden, wo er in der Regel etwa 10 Meter hoch werden kann.

Tannen (Abies) haben lange, flache Nadeln. Diese sind grau-grün und haben manchmal eine silberne Schicht. Die Zapfen der Tanne stehen immer aufrecht auf den Zweigen, bei einigen Arten fallen sie auseinander, nur der Kern bleibt erhalten. Je nach Art wachsen Tannen als schmale Säulen oder in typischer Weihnachtsbaumoptik. Die drei wichtigsten Arten sind im Folgenden aufgeführt:

Die Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) ist immer häufiger der Weihnachtsbaum der Wahl bei den Konsumenten und wird auch sehr oft als Weihnachtsgrün verwendet. Es ist ein etwas teurerer Baum, aber mit seiner glänzend dunkelgrünen Oberseite und der grauen Unterseite sehr dekorativ. Der Baum verliert weniger Nadeln, und die Zweige sind sehr schön positioniert, sodass er sich gut dekorieren und mit Lichtern bestücken lässt. Das Auspflanzen von Pflanzen mit Wurzelballen ist später im Garten möglich. Aber Achtung: die Nordmann-Tanne kann auch im Garten eine stattliche Höhe von 20 Metern erreichen.

Die Edel- oder Blautanne (Abies procera ‚Glauca‘) hat eine wunderschöne blaugrüne Farbe, grobe, weiche Nadeln und einen starken frischen Duft. Diese Sorte wird häufig für Weihnachtsgrün verwendet.

Die Korea-Tanne (Abies koreana) ist ein besonders schöner Weihnachtsbaum, der im Gegensatz zu anderen Weihnachtsbäumen bereits im verkaufsfähigen Stadium violette-blaue Zapfen tragen kann. Die Nadeln haben eine glänzend grüne Oberseite und eine silbrig-weiße Unterseite.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Weihnachtsbäumen achten 
• Überprüfen Sie, ob Höhe, Breite, Astbelegung und Form des Baumes im Verhältnis zueinander stehen.
• Für eine Pflanze mit Wurzelballen ist es wichtig, dass der Wurzelballen ausreichend feucht ist und dass genügend Wurzelwerk am Stamm verblieben ist, um beim Auspflanzen weiteres Wachstum zu ermöglichen.
• Weihnachtsbäume sollten frei von Krankheiten und Schädlingen wie Spinnmilben und Wollläusen sein.

Pflegetipps für Ihren Weihnachtsbaum
• Weihnachtsbäume können sowohl im Schatten als auch in voller Sonne stehen.
• Fichten und Tannen stehen gerne auf leicht feuchtem, mäßig nährstoffreichem Boden.
• Für das Auspflanzen im Garten muss ein großer Wurzelballen vorhanden sein und die Pflanze muss im Haus ausreichend mit Wasser und Pflanzennahrung für Sträucher versorgt worden sein.
• Im Garten wird die Pflanze tief eingegraben und zusätzlich mit Wasser und Dünger versorgt. Dann hat sie beste Chancen für einen Neustart.

(c.) Pflanzenfreunde.de

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